Tag 1
Robert wollte heuer seinen Geburtstag in der Toskana feiern und Martin als Sozius und ich leisten ihm dabei Gesellschaft. Wir haben ein Ferienhaus gebucht mit 3 Schlafzimmern, damit jeder Platz für seine Sachen hat. Heute um 7:00 Uhr geht es pünktlich los. Wir haben gestern den Anhänger mit den 2 Motorrädern beladen und fahren heute von zuhause bei 8° und leichtem Regen, trocken und warm im Auto los. Das ist Luxus pur, 700 Autobahnkilometer bequem im Auto anzureisen. Robert fährt und ich schaue aus dem Fenster! Bevor wir zum Ferienhaus fahren, machen wir noch unseren Grundeinkauf in einem Supermarkt und stehen dann um 19:00 Uhr vor unserem Domizil. Man spricht nur italienisch, damit geht die Hausübergabe schnell vonstatten (Telefonnummer, Zählerstände, Gashahn und Rückgabe Sa. 8:00 Uhr). Das Auto und den Hänger stellen wir ca. 100 m auf dem Dorfparkplatz ab. Nun beginnt der Urlaub so richtig, wir kochen und sitzen gemütlich zusammen (im Haus kein WLAN und auch das FS-Gerät hat kein Netzkabel!).
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Tag 2
Es ist Sonntag, alles läuft entspannt ab, Frühstück ab 7:00 Uhr, Abfahrt 9:30 Uhr. Robert mit Martin als Sozius müssen sich erst etwas „einfahren“, so ist die Fahrt nach Pisa zum schiefen Turm genau richtig. Mittagessen im Ferienhaus, es ist bequemer wie auf einem Parkplatz. Nachmittags starten dann nur Robert und ich zu einer Rundfahrt über den Abetone-Pass. Hier ist noch Skibetrieb, wir sitzen neben Skifahrern in einer Bar und trinken den Nachmittags-Espresso. Rückkehr um 18:00 Uhr. Es ist noch Winterzeit und bald wird es dunkel.
Tageskilometer 235 km
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Tag 3
Fahrt zu den Marmorsteinbrüchen, Steinverarbeitern und zum Meer.
Wir starten wieder um 9:30 Uhr und fahren auf kleinen Straßen nach Massa und trinken dort unseren Morgenespresso. Der Abstecher nach Carrara und Marina di Carrara war ein Flop! Alles verbaut mit Strandlokalen und Parkplätzen, der Strand ist nicht sichtbar, geschweige denn betretbar. Wir drehen um und fahren Richtung Lucca. Im dichtesten Stadtgetümmel von Massa ändert Robert die Richtung und wir fahren den selben Weg wieder zurück, den wir gekommen sind. Für Robert ist es schwierig das zusätzliche Gewicht und den hohen Schwerpunkt über einen längeren Zeitabschnitt zu händeln. Auf dem Rückweg kaufen wir noch im Supermarkt ein und trinken den Nachmittagsespresso in unserer Dorf-Bar (hier gibt es freies WLAN). Wir überlegen noch eine Nachmittagsrunde zu fahren, da beginnt es zu regnen und wir bleiben da. Die richtige Entscheidung, denn der Regen wird stärker und dauert ein paar Stunden.
Tageskilometer 157 km
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Tag 4
Robert hat Geburtstag. Sein Frühstück wurde von uns beiden schön hergerichtet und mit Kerzen und Geschenken dekoriert. Robert kommt als letzter unf freut sich! Es hat in der Nacht zu regnen aufgehört, der Himmel ist bedeckt aber es hat 15°. Um 9:30 Uhr wieder Abfahrt zu einer Runde in die Berge zu den Steinbrüchen, Berge mit unübersehbaren Wunden, steinverarbeitenden Betrieben und rassigen Bergstraßen. Zum Mitttagessen zurück zum Ferienhaus. Nachmittags unsere Süd-Ost-Runde, kleine Straßen, Kurven ohne Ende, aber einen guten Espresso in San Marcello. Zurück über Villa Basilika zum Haus. Abends dann eine Feier in der Pizzeria in Gallicano mit Vorspeise und und… Ein schöner Tag.
Tageskilometer 254 km
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Tag 5
Bedeckter Himmel, feiner Mini-Sprühregen. Martin erklärt heute zuhause zu bleiben. Robert und ich wollen zum Meer.Ich suche eine Runde heraus, die uns um Pisa herum zum Hafen führen soll. Aber das Navi führt uns direkt durch Pisa in die Innenstadt. Nach 30 Min. Stress sind wir wieder alleine unterwegs und kommen ans Meer. Die Uferstraße führt direkt bis Livorno in den Industriehafen. Hier mit den Arbeitern im Industriegebiet trinken wir unseren Espresso. Das Wetter hat sich geändert, es scheint wieder die Sonne. Wir fahren wieder zurück nach Pisa, kommen gut durch, auch Lucca ist kein Problem. In unserer Bar, einen kleinen Kaffee und E-mails checken und dann zurück zum Haus. Zum Abendessen gab’s Roberts Raindlmenue (Halsgratschnitten und Kotelett mit Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch, für ca. 1 Stunde im Rohr gebraten). Nach dem Essen wollen wir wieder in die Bar auf einen Schnaps und ein Glas Rotwein und für den Anschluß an die Welt.
Tageskilometer 187 km
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Tag 6
In der Nacht hat es wieder geregnet, die Straßen sind naß, alles ein bißchen nebelverhangen. Wir fahren heute nach Nordwesten nach Aulla und wollen erkunden, ob die Streck für unseren Anhänger geeignet ist. Auf der Strecke steht ein Wegweiser nach Aulla, unserem Ziel. Robert biegt von der Hauptstraße ab und schon sind wir nach ein paar Kilometern wieder auf den beliebten kleinen Dorfverbindungsstraßen. Als wir in Aulla ankommen erklärt Robert genervt, das fahre ich nicht nocheinmal zurück, ich fahre auf der Autobahn. Dann meine Einlage bei der Autobahnausfahrt. Meine Karte wird nicht akzeptiert. Nach einigen Versuchen kommt aus dem Automaten etwa ein 1 Meter langer Zettel heraus und die Schranke geht auf. Ich fahre durch und stelle mein Motorrad zwischen zwei Spuren ab und kämpfe mich über 5 Ausfahrten zur ersten Ausfahrt, die ist besetzt. Ich zeige meinen Zettel vor und der Kassier ist sehr freundlich, ich bezahle meine Gebühr und bekomme eine Quittung. Nach 1 1/2 Runden um die Stadtmauer von Lucca gönnen wir uns noch ein Eis ( die Sonne scheint wieder), kaufen ein und fahren zum Haus zurück. Unsere Motorrad-Abendrunde fällt wegen Gewitter und Regen aus, dafür erkunden wir zu Fuß unser kleines verwinkeltes Dorf.
Tageskilometer 192 km
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Tag 7
Sonne am Morgen, wir fahren heute mit Martin nach Pistola auf Bundesstraßen und diesmal nur Bundesstraßen. Am Ziel, Besichtigung der Kirche, ein Espresso und zurück die gleiche Strecke. Dann Mittagessen auf der Terrasse in der Sonne, es ist fast zu heiß. Robert und ich fahren dann noch eine Spezial-Sonderrunde über Villa Basilika mit der dunkelsten und schlecht riechendsten Kirche der Reise, über den Berg (Naturpark, mit schöner Aussicht) zurück zum Haus. Das war die optimale Tour, Sonne und Temperatur 22°, ich mußte das Innenfutter aus der Jacke herausnehmen. Zurück, verladen wir die Motorräder auf den Hänger und gehen zum Abendessen in eine Pizzeria.
Tageskilometer 230,5 km
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Tag 8
Rückfahrt, Packen und Verladen. Unsere Vermieterin ist schon um 7:30 Uhr da, wir rechnen ab und los geht’s um 7:45 Uhr. Beim Supermarkt stoppen wir und kaufen einige Mitbringsel. Die Rückfahrt im Auto ist für mich so richtig entspannt. Nur beim Abladen kommt einmal kurz Spannung auf, bis das Motorrad in der Garage steht. Ende gut, alles gut, das können wir gerne wiederholen.
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Zusammen: Motorradkilometer 1241 km, Autokilometer ca.1770 km
Hallo,
da kann man Euch nur beneiden um die schönen Touren an der Versillia und im Apennin. Die Gegend ist traumhaft, das Wetter um die Zeit meist nicht. Ich war selbst viele Jahre um Pfingsten herum in Marina di Pietrasanta und bin sehr viel mit dem Auto und Motorrad in dieser Region gefahren. Für die Anreise empfehle ich ab Modena unbedingt die SS12 über den Abetone. Wer dann noch nicht ob all der Kurven schwindlig ist dem wird nicht zu helfen sein. Weiter viel Spaß!
Bernhard