BAC-Fahrt ins Waldviertel 22.5 bis 25.5.2023

Posted on Samstag 10 Juni 2023

Zusammenfassung: 7 Teilnehmer, davon 2 Frauen fuhren mit 5 Motorrädern für 4 Tage ins Waldviertel ins Yspertal in ein Motorrad-Hotel. Eine sehr gut vorbereitete Fahrt, ein optimales Hotel, eine tolle Straßenauswahl, exzellent geführt von Udo, mit netten, angenehmen Teilnehmern und das Wichtigste unfallfrei. Kurz gesagt eine der schönsten BAC-Touren, eine Neuauflage ist wünschenswert.
Gesamtkilometer: 1017 km

Da Udo und ich jeweils einen Reisebericht verfasst haben, nun die beiden Versionen direkt hintereinander.
Viel Vergnügen beim Lesen und Vergleichen.

Mein Text:
Tag 1, Anreise:
Abfahrt war um 9:00 Uhr vom Parkplatz „schöne Aussicht“ in Duttendorf. Wir fuhren mit 4 Motorrädern los, ein Teilnehmer fährt von Leipzig ab und trifft dann im Hotel ein. Udo hat eine schöne Route vorbereitet und führt uns über kleine, auch für mich unbekannte Straßen, zum ersten Halt an einer Tankstelle, mit der Möglichkeit, den ersten kleinen Braunen zu genießen. Zweiter Halt dann bei einer Jausenstation, die zwar Ruhetag hatte. Wir setzten uns auf die Bänke und packten unsere Brotzeit aus. Wir saßen im Schatten, denn es wurde immer heißer und plötzlich fand Sabine noch eine Semmel bei ihrer Brotzeit. Eine Semmel aus dem Nichts, denn die war nicht in ihrer Brotzeitdose. Das blieb das große Geheimnis der Reise und konnte trotz mehrfacher Diskussion nicht geklärt werden. Gut gelaunt ging’s weiter zum Nachmittagskaffee an einen kleinen Kiosk an der Donau. Das Angebot war bescheiden, nur Kaffee mit „Obers“ im Döschen, oder Apfelschorle und Wasser. Von da aus hatten wir nur noch eine Stunde zum Hotel. Am Himmel zeigten sich nun dunkle Gewitterwolken, aber wir hatten Glück und kamen nach einer Extra-Runde nach 8 km um 16:30 Uhr am Hotel an. Wir wurden erwartet und der Wirt brachte uns das „Stiefelbier“ direkt in die Garage. Eine Stunde später traf dann auch Bernd aus Leipzig ein. Nun waren wir komplett. Die HP war ausgezeichnet und es gab viel zu erzählen.
Tageskilometer: 269 km

Text von Udo:
1.Tag / 22.05. / Anfahrt
Bei vielversprechendem Wetter trafen wir uns heute wie verabredet am Aussichtspunkt in Duttendorf zum Start unserer Mehrtagesfahrt ins österreichische Waldviertel. Nach obligatorischem Foto starteten wir um 9 Uhr mit 4 Maschinen und 2 Sozias auf Nebenstraßen über Schwand – Burgkirchen – Mining – Geinberg nach Aurolzmünster zum technischen Halt an der AVIA-Tankstelle. 
10.30 Uhr weiter über Utzenaich – Dorf a.d. Pram – Taufkirchen a.d. Trattnach – St. Marienkirchen a.d. Polsenz – Herrnholz, wo wir gegen 12 Uhr bei der verkehrsruhig gelegenen Jausenstation Beissl unsere Mittagsrast abhielten.
Um 13 Uhr ging es dann über Scharten – Marchtrenk – Neuhofen a.d. Krems – „Ehrenrunde“ bei Nettingsdorf – Tankstopp an der AVIA in Asten – Enns – über die Donau bei Mauthausen – zur Kaffeepause beim Kiosk „Das Boot“ bei Albern, wo leider Milchnotstand herrschte…
Letzte Etappe ab 15 Uhr weiter über Perg – Bad Kreuzen – Waldhausen i. Strudengau – Yspertal – Ysper – zunächst am Ziel vorbei… zur Ankunft gegen 16.45 im MoHo Drei Hacken mit Begrüßung durch Wirt Andi und einem zünftigen Garagenbier. Kurz darauf traf auch Bernd aus Leipzig ein, der unsere Gruppe nun auf 5 Motorradfahrer vervollständigte. Danach Zimmerverteilung durch Wirtin Sylvia und leckeres Abendessen mit geselligem Beisammensein. Fahrstrecke 265km.


Strecke:

Mein Text:
Tag 2, Panoramastraße:
Die Planung für den 2. Tag wurde geändert. Wir fuhren nicht mit dem Wirt die Waldviertelroute. Die Ansage „320 km, Abfahrt 9:30 Uhr, Rückkehr vor 17:00 Uhr, schneidiges Fahren“ schreckte uns ab. Einer der 4 GS Fahrer, der daran teilgenommen hatte, sagte, sie haben teilweise den Wirt, der voraus fuhr, nicht mehr gesehen, es war echt herausfordernd. Da haben wir richtig entschieden. Udo hatte eine schöne alternative Route aufs Navi bekommen, die wir mit unserem Fahrstil abfahren konnten und auch einige Tipps zum Einkehren. Und dann fuhr Udo die unbekannte Route nur nach dem Navi. Um es vorwegzunehmen, es hat einwandfrei funktioniert, aber für Udo war es ein großer Streß und das Abbiegen war mehr als einmal „spontan“. Als letzter in der Gruppe hatte ich da keine Reaktionsprobleme. Erwähnenswert waren die grandiosen Ausblicke über die Bergrücken auf den kleinen Wirtschaftswegen, die oft nur einspurig befahrbar waren. Falls doch mal ein Fahrzeug entgegen, kam fuhren die Fahrer in Ausweichen, sie waren ja ortskundig. Die große Mittagspause fand in der „Kalten Kuchel“, einem bekannten Biker-Treffpunkt statt. Der legendäre Käsestrudel mit Vanillesoße war wirklich so gut und machte seinem Ruf alle Ehre. Es war für eine Person mehr als reichlich. Das Wetter war bis zum frühen Nachmittag sonnig und bis zu 24° C warm. Ein kurzer Regenschauer, der uns aber nicht richtig erwischte, ganz im Gegenteil zu den Sturzfluten, in die wir eineinhalb Stunden später gerieten. In dem Wolkenbruch, die Sicht war fast Null, das Visier war innen und außen nass, die Brille beschlagen, fuhr Udo zu einem kleinen Bäckerladen mit Stehkaffee, wo wir das Schlimmste abwarten konnten. Die Verkäuferin versorgte uns mit Kaffee und Kuchen. Wir hatten noch 25 Min zum Hotel. Beim Losfahren sah ich dann im Rückspiegel wie die Verkäuferin mit Putzlappen und Eimer den Boden aufwischte, wo wir standen. Tropfnass kamen wir im Hotel an, das mit Trockenraum, Schuhtrockner usw. gut ausgerüstet war. Der Trockenraum war sehr voll gehangen, da die anderen Fahrer auch nicht trocken geblieben waren.
Tageskilometer: 260 km

Text von Udo:
2.Tag / 23.05. / Panorama-Tour ins Mostviertel
Um 9 Uhr Abfahrt nach reichhaltigem Frühstück von Ysper – Laimbach a. Ostrong – Maria Taferl – über die Donau bei Pöchlarn – Mank – Aussichtspunkt „In der Luft“ mit Blick ins Pielachtal.
10.30 Uhr weiter nach Kirchberg a.d. Pielach – Tradigist – Höhenstraße nach Traisen – Kleinzell zum Motorradtreffpunkt Abzweig Kalte Kuchl. 12 Uhr Mittagsrast beim Alpengasthof Kalte Kuchl (bekannt für seinen Topfenstrudel).
13 Uhr Weiter über den Ochssattel nach St. Aegyd – durchs Halltal – Ullreichsberg – Sägemühle – Puchenstuben – schmales Sträßchen zur Burg Plankenstein – Oberndorf (Melk) – Wieselburg – Oberegging – mit Zwangspause nach ergiebigem Regenguss und Aufmuntern bei Kaffee und Kuchen in Konditorei Weinberger. 15.30  Uhr weiter mit leichten Regenschauern nach  Ybbs – über Donau bei Persenbeug – Ysper – Drei Hacken. Trockenraum für Klamotten und Dusche zum Wohlbefinden aufgesucht… Fahrtstrecke 264km


Strecke:

Mein Text:
Tag 3, Wachau-Runde:
Udo hatte eine Route auf dem Navi vorbereitet. Das Wetter war heute kalt, max 17° C und bedeckter Himmel. Wir fuhren einige Schleifen ins Donautal und wieder auf die Höhe bis zum Höhepunkt, dem Jauerling. Hier steht eine Senderanlge des Österreichischen Rundfunks und ein Aussichtsturm. Einige Teilnehmer bestiegen den Turm. Vera wärmte sich in der beheizen Turmstube auf, Bernd bewachte die Motorräder und pflegte die Konversation zu anderen Parkplatzbesuchern. Nun ging’s auf die andere Donauseite bei Melk und über tolle Bergsträßchen, bei Krems wieder zurück über die Donau. Hier an einer Tankstelle eine kurze Pause, bis Udo den Besuch im Motorradmuseum in Egelsee klar gemacht hatte. Wir besuchten das Motorradmuseum mit über 170 Oldtimer Motorrädern. Im Museum war es mit den Klamotten heiß, aber kurz nach der Abfahrt kehrte das Kältegefühl wieder zurück. An einem Parkplatz hoch über Weißenkirchen in der Wachau ein letzter Blick für heute auf die Donau und dann ging’s direkt zurück ins Hotel.

Tageskilometer: 216 km

Text von Udo:
3.Tag / 24.05. / Wachau-Tour
Gegen 9 Uhr Abfahrt Ysper – Pögstall – Mühldorf – Bergrennstrecke nach Elsenreith – Kottes – Himberg – Mühldorf – Gut am Steg – Bergstraße zum Jauerling. 10 Uhr Rast am Aussichtsturm mit Turm-Besichtigung – kl. Einkauf Marillenmarmelade/Likör. 11 Uhr Weiterfahrt über Maria Laach – Aggsbach Markt (Donau) – über Donau bei Melk – Schloß Schönbühel – Aggsbach Dorf – Maria Langegg – zurück über Donau bei Krems.
12.15 Mittagrast an Shell-Tankatelle. 13 Uhr weiter nach Krems-Egelsee – Besichtigung des sehenswerten Motorradmuseums der Fam. Kirchmayer mit etwa 170 Sammlerstücken, u.a. mit handsigniertem Puch-Roller-Unikat von Udo Jürgens.
14 Uhr weiter nach Weißenkirchen (Donau) – Bergstrecke am Seiberer – Rast am Aussichtspunkt Taberreith mit letzem Blick ins Donautal. 14.30 Uhr weiter hinein ins Waldviertel mit seinen blühenden Rapsfeldern über Großheinrichschlag – Lichtenau – Ottenschlag – Laimbach a. Ostrong – Ysper. Gegen 16 Uhr Ankunft und Durstlöschen mit süffigem Wieselburger Bier im „Fahrerlager“.  Fahrstrecke 218km.


Strecke:

Mein Text:
Tag 4, Heimfahrt:
Das Wetter war wieder ideal zum Motorradfahren, die Sonne schien. Unsere Motorräder waren schnell gepackt und pünktlich um 9:00 Uhr ging’s los. Die Verabschiedung von den Wirtsleuten war so herzlich, als wären wir schon langjährige Stammgäste. Die Gegend ist ideal fürs Motorradfahren und wir waren hoffentlich nicht das letzte mal hier. Unser Zwischenziel für heute war die Fischbraterei in Lambach an der Traun. Zuerst fuhren wir Donau aufwärts am Fluß entlang, bei Ardagger Markt über die Donau, an Haag, Steyer, Bad Hall vorbei, bis Lambach. Hier auf der Trauninsel bei der Steckerlfischbraterei Harald Wenk war dann die große Mittagspause mit Fischessen. Bernd verabschiedete sich hier und fuhr auf schnellstem Weg zurück nach Burghausen. Er wollte die verbleibende Zeit nutzen und noch einige Besuche in Burghausen machen. Wir fuhren weiter auf der geplanten Route zurück und steuerten den Fasslwirt in Helpfau-Uttendorf an. Nach Kaffee und Eisbecher verabschiedeten wir uns und in kleinen Grüppchen fuhren wir heim.
Tageskilometer: 272 km

Text von Udo:
4.Tag / 25.05. / Rückfahrt
Um 9 Uhr herzliche Verabschiedung von den Gastgebern, bei welchen wir uns gut aufgehoben und verköstigt fanden, und  Abfahrt vom Drei Hacken. Zunächst heraus aus dem Waldviertel, entlang der Donau, dann über die Donau bei Grein. 10.15 Uhr Zwischenstopp bei der OMV in Haag.  Weiter durch das ziemlich verkehrsreiche Steyr Richtung Bad Hall – Kremsmünster – Ried i. Traunkreis nach Lambach. 12 Uhr Mittagsrast mit leckerem Steckerlfisch bei herrlichem Sonnenschein am Traunufer.
13 Uhr Verabschiedung von Bernd, der aus Zeitgründen auf direktem Weg nach Burghausen wollte. Die restliche Gruppe fuhr über Ottnang am Hausruck – Frankenburg – St. Johann a. Walde nach Helpfau, wo wir um  15 Uhr eine letzte Kaffeepause im Gastgarten des Helpfauer Hofes abhielten.
Gegen 16 Uhr Verabschiedung aller Teilnehmer und gemeinsame Heimfahrt über Pischelsdorf – Gundertshausen nach Burghausen, wo alle gegen 16.45 Uhr wieder unversehrt eintrafen. Fahrstrecke 275km


Strecke

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