Der Wetterbericht versprach für den Mittwoch den schönsten Tag der Woche mit bis zu 26 °C. Deshalb telefonierte ich herum und Heini, Horst, Konrad und Wilfried hatten am Mittwoch Zeit und Lust. So fuhren wir um 9:00 Uhr bei Sonnenschein los. Je näher wir dem Gebirge kamen, um so dunkler wurden die Wolken, die Sonne sahen wir auch nicht mehr. Die Temperatur fiel und bei 12°C war es so kalt, daß wir bei Unken unsere Pullover anzogen. Konrad schlüpfte aus wärmetechnischen Gründen in die Regenkombi. Der Tunnel bei Zell am See war schön warm, wir fühlten angenehme 19°C. Der Glockner war in Wolken eingehüllt, aber wir ließen uns nicht abhalten, die verbilligte 2. Fahrt auf den Glockner anzutreten. Die Dame im Mauthäuschen sagte: „Passt’s bloß auf, oben geht ein starker Wind“. Wir verabredeten, uns oben bei der Auffahrt zur Edelweißspitze wieder zu treffen, dann war freie Fahrt angesagt. Wir fuhren los und nach ca. 300 Hm begann es zu regnen. Je weiter wir nach oben kamen, desto stärker wurde der Wind. Als am Treffpunkt alle da waren, war die einhellige Meinung, die Edelweißspitze schenken wir uns und wir ziehen die Regenkombi an. Wir fuhren weiter bis zum Hochtor, hier waren wir komplett im Nebel, es regnete, die Temperatur betrug 3,5° und der Wind blies so böig, daß Konrad das erlösende Wort sprach:“ Ich drehe um, mich friert’s so“( wir rechneten ja mit 26°C). Das taten wir dann auch alle und fuhren wieder zurück in wärmere Gefilde (18°C können so schön warm sein). Die mitgebrachte Brotzeit ließen wir in den Tankrucksäcken und Topcases und wärmten uns in einem Wirtshaus mit guter österreichischer Kost. Auf der Rückfahrt, je näher wir unserer Heimat kamen, desto wärmer und sonniger wurde es. Allgemeines Fazit: Es wurde doch noch eine schöne Ausfahrt.
Tageskilometer: 365 km
