Abruzzenfahrt vom 26.5.2011 bis 4.6.2011

Posted on Sonntag 5 Juni 2011

Tag 1:
Nach langen Planungen und entsprechenden Änderungen fuhren wir, Robert, Toni, Rudi, Joachim und ich endlich los in Richtung Süden. Rudi und ich trafen uns in Burghausen, den Rest der Truppe sahen wir dann  um 13:00 Uhr in St. Johann. Weiter ging’s bei unbeständigem Wetter durchs Felbertauerntunell. Hier holte uns der Regen ein. Einen kräftigen Gewitterschauer konnten wir unter dem Dach einer ehemaligen Tankstelle im Iseltal aussitzen. Weiter ging’s dann nach Cortina, über den nun trockenen Passo di Giau und bei wieder einsetzendem Regen an den Lago di Alleghe, wo wir im Hotel Dolomiti um 19:00 Uhr ein gutes Quartier (5 Einzelzimmer!) fanden.

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Tageskilometer: 340 km

 

Tag 2:
Nach Wolkenbrüchen in der Nacht fuhren wir gegen 9:15 Uhr los. Die halbe Mannschaft zog gleich die Regenkombi an, der Rest dann nach 10 km. Es regnete wieder mal sehr schön. Aber nicht lange. Je weiter wir das  Gebirge hinter uns ließen, desto besser wurde das Wetter. In Fiera di Primero gab’s dann den ersten Cappuccino im Freien und ohne Regenzeug. Aber auch je weiter wir das Gebirge hinter uns ließen, desto langweiliger wurde auch die Strecke. Deshalb benutzten wir die Autobahn, um schnell in die Toskana zu kommen. Auf kleinen Nebenstraßen kam dann schnell das Motorradfeeling zurück. Wir stellten alle fest, die Toskana ist einmal ein extra Ziel wert. In Marradi um 20:00 Uhr war unser 2. Tag zu Ende. Wir übernachteten im Albergo Ristorante Sealelle. Die Motorräder standen in einer Garage und wir wurden vorzüglich verpflegt.

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Tageskilometer: 441 km

 

Tag 3:
Um 8:30 Uhr fuhren wir los, mit dem Ziel unser Ferienhaus gegen 17:00 zu erreichen. Auf kleinsten Straßen ging’s weiter gegen Süden. Wir waren gerade mal eine halbe Stunde gefahren, da mochte Rudi nicht mehr weiter fahren, sein Motorrad pumpte den Spritt auf die Straße und stellte den Betrieb ein. Der Fehler war schnell beseitigt, eine Schnellkupplung am Tank hatte sich gelöst,und weiter ging’s. Um 11:00 Uhr bei einem kurzen Stop, faßten wir den Beschluß auf schnellstem Weg mit NAVI und Autobahnbenützung zum Ferienhaus zu fahren. Nun kam wieder eine langweilige Autobahnstrecke. Ab Sulmona wieder auf Landstraßen wurde es interessanter. Mit einem Regenschauer kamen wir gegen 18:00 Uhr am Ziel an. Unser Vermieter holte uns im Dorf ab, da das Haus etwas versteckt und außerhalb lag.  Er war auch so nett und fuhr uns (es regnete immer noch) mit seinem Kombi ins übernächste Dorf zum Supermarkt, wo wir den Grundeinkauf ohne Limit fürs Wochenende tätigten ( der Laderaum des Combis wurde ganz schön voll, da die sonst bestehende Raumbeschränkung wegfiel). Das Haus war noch größer als erwartet, und jeder war mit seinem Zimmer zufrieden.

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Tageskilometer: 547 km

 

Tag 4:
Heute am Sonntag, das Wetter ist prächtig und nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir um 9:30 Uhr auf. Joachim der leider keinen längeren Urlaub bekommen hat, muß wieder zurück. Wir begleiten ihn bis zur Autobahn bei Chieti. Hier mußten wir Abschied nehmen. Wir fuhren eine Runde ins Gran Sasso Gebiet, unser Ziel war der Stausee. In Penne in einer Konditorei probierten wir die Köstlichkeiten bei einem Cappuccino. Weiter ging’s bei herrlichem Wetter, auf gut ausgebauten Landstraßen zum Ziel. Auf der Rückfahrt in Aquilla konnten wir noch Spuren des Erdbebens sehen. Über den Neubau der SS17 mit mehreren Kreisverkehren und einer unverständlichen Beschränkung der gesamten Strecke auf 30 km/h ging’s Richtung Ferienhaus. Ankunft war um 18:30 Uhr mit anschleßendem Feierabendbier auf unserer Terrasse.

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Tageskilometer: 369 km

 

Tag 5:
Unser Ruhetag. Gemütliches Frühstück, die Sonne scheint, nichts pressiert, wir wollen zur Küste, das Meer anschauen und vielleicht auch mehr. Die Landschaft mit den Hügeln und den weiten Blicken Richtung Meer fasziniert. Ein kurzer Halt in Colledimezo zum Fotografieren und weiter Richtung Küste. In Lido di Casalbordino fanden wir den idealen Platz am Meer. Keine Leute, das Meer einladend mit leichten Wellen, es gab kein Halten. Das Wasser angenehm, nach langer Zeit wieder die ersten Schwimmbewegungen. Toni hielt die Stellung und sah uns vom Strand aus zu. Leider hatte das gegenüberliegende Strandkaffee noch geschlossen, so fuhren wir ca. 3 km zurück in den Ort auf einen Cappuccino. Auf dem Heimweg, in Selva Piana, fanden wir einen großen gut sortierten Suppermarkt (mindestens 12 verschiedene Biersorten). Hier deckten wir uns mit Vorräten ein und fuhren die letzten 22 km schwer bepackt zurück ins Quartier.

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Tageskilometer: 186 km

 

Tag 6:
Unser Kulturtag. Das Ziel war Monte Sant‘ Angelo auf dem Sporn. Die weite Anfahrt verkürzten wir mit der Autobahn (ca. 90 km). Das Wetter war nicht sehr stabil, es braute sich etwas zusammen. Aber wir hatten Glück und kamen trocken durch. Der Nationalpark mit seinem Waldgebiet ist für Süditalien wirklich sehenswert. Leider hatten wir mit dem Wallfahrtsort weniger Glück. Wir kamen um 12:20 Uhr an und erfuhren, daß die Kirchen bis 14:00 Uhr geschlossen haben. So setzten wir uns in eine Bar und warteten ab. Um 14:00 Uhr waren wir an der Kirche und mußten lesen, daß die Öffnung erst in einer halben Stunde ist. Das war uns dann doch zu spät, wir fuhren zurück und kamen um 19:30 Uhr am Haus an.


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Tageskilometer: 477 km

Tag 7:
Nachdem gestern die Kultur zu kurz kam, wollten wir heute das in Sulmona nachholen. Wir fuhren bei bedecktem Himmel los, Richtung Gebirge. Nach etwa 20 km wurden die Wolken immer dunkler und bedrohlicher und es begann zu tröpfeln. Da das Wetter Richtung Meer wesentlich besser ausschaute, drehten wir um und fuhren Richtung Küste. In Luciano machten wir Halt und besichtigten die Kirche und den Markt. Hier holte uns der Regen ein, so flüchtetet wir in eine kleine Bar. Bei mehreren Cappuccini und Lemon-Sodas schauten wir dem Wolkenbruch zu. Nach ca. eineinhalb Stunden war der Spuk vorbei, so brachen wir auf. Der Himmel sah aber immer noch bedrohlich aus, so fuhren wir auf direktem Weg wieder zurück ins trockene Ferienhaus.

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Tageskilometer: 115 km

 

Tag 8:
Unser Kulturdefizit war noch größer geworden. Um dem entgegen zu wirken, fuhren wir nach Monte Cassino ins Kloster. Wir hatten unsere Lektion gelernt, so wurde vor der Mittagspause das Kloster ausgiebig besichtigt. Das Wetter war sonnig und schön heiß, so wie man sich Süditalien vorstellt. Es ist beeindruckend, was nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut wurde und, daß die Kunstschätze wieder dem Kloster zurückgegeben wurden. Wir besuchten auch den Deutschen Soldatenfriedhof, ganz in der Nähe von Cassino, auf einem Hügel gelegen. Mehr als 20000 unserer Soldaten liegen hier begraben. Still und beeindruckt von der Größe der gepflegten Anlage und den dahinter stehenden Schicksalen machten wir uns auf den Rückweg. Über unserem Ferienhaus brauten sich nachmittags wieder die Wolken zusammen, so schlüpften wir wieder in unsere Regenkombis und fuhren abgekühlt heim.

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Tageskilometer: 268 km

Tag: 9
Unser letzter Tag in den Abruzzen führte uns wieder ins Gran Sasso Gebiet zum Campo Imperatore. Die beeindruckende Hochebene muß man gesehen haben. Auf dem Weg zum höchsten Punkt kamen wir noch an einigen Schneeresten am Wegrand vorbei. Während unserer Pause am höchsten Punkt kam eine Oldtimer Motorradgruppe mit über 50 Raritäten angefahren und nahm Aufstellung fürs Siegerfoto. Bei der Rückfahrt tauchten wir von den angenehmen 12 °C wier in die schwülen 28 °C im Tal ein. Leider fuhren wir an Sulmona vorbei, es war keine Zeit mehr, denn heute stand noch Packen auf dem Stundenplan.

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Tageskilometer: 288

Tag 10:
Rückfahrt. Pünklich um 8:00 Uhr nach der Hausübergabe fuhren wir los. Das Tagesziel war noch offen, wobei die Tendenz zur Heimfahrt in einem Tag vorhanden war. Wir genossen noch die kleinen Straßen und die Kurven bis zur Auffahrt auf die Autobahn. Und dann fuhren wir….. Wir trennten uns in Rosenheim, Rudi und ich fuhren weiter nach Burghausen.  Ankunft zu Hause 21:30 Uhr

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Tageskilometer: 1039 km

Zusammenfassung:
Eine schöne, harmonische, erlebnisreiche Reise, bei der alles super gepasst hat, auch die Regenkombi durfte hin und wieder raus.
Ich freue mich schon auf die nächsten Touren.

Gesamtstrecke: 4080 km

 

 

Ein Kommentar for 'Abruzzenfahrt vom 26.5.2011 bis 4.6.2011'

  1.  
    Rudi
    21. März 2015 | 21:11
     

    Servus Hans, das war eine tolle Tour und eine super Tourendokumentation. Da konnte ich wg einer Nachforderung einer Autobahngebühr nach 4 Jahren !!! sehr schnell die Anschlußstellen nachschauen.
    Gruß
    Rudi

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