Toskana vom 5.6.21 mit 12.6.21

Posted on Samstag 28 August 2021

Fahrt mit Robert, Christian und Toni ins Ferienhaus in der Toskana.
Die Unterkunft war in einem Traumhaus, wieder einmal ein harmonischer Urlaub mit Motorradfreunden in Italien. Leider musste Rudi arbeiten und konnte nicht mit.
Gesamtkilometer: 2792 km

Tag 1:
Abfahrt um 5:00 Uhr in Burghausen. Treffpunkt war wie schon so oft in Rosenheim an der Tanke. Zweiter Kaffee und weiter ging’s auf der Autobahn bis zu unserer Ausfahrt um 16:00 Uhr in Sinalunga. Kurz vor der Autobahnabfahrt noch ein Tankstopp. Wir waren mit dem Tanken noch nicht fertig, da brach ein Regenschauer los. Es goß wie aus Kübeln! Nach 10 Minuten war alles vorbei, wir kamen trocken am Ferienhaus an. Es folgte eine kurze Diskussion mit der Vermieterin wegen des fehlenden 4. Zimmers und des 2. Bades. Dann der Abgleich mit unserer Buchung und wir hatten das ganze Haus für uns (alle 2 Wohnungen, wie gebucht). Ein sehr schönes und gepflegte Objekt. Der einzige Wermutstropfen war die fehlende Geschirrspülmaschine. Dann das Abendprogramm: Das Notwendigste für morgen zum Frühstück einkaufen und zum Abendessen Pizzen und Bier besorgen.
Tageskilometer 793,5

Tag 2:
Es war Sonntag, ein gemütliches Frühstück wurde zelebriert. Um 10:30 Uhr dann der Aufbruch zum Lidl, um Lebensmittel für 4 Mann und für mindestens 2 Tage einzukaufen und in den leeren Motorrad-Koffern nach Hause zu fahren. Nach einer kurzen Brotzeit, dann die Abfahrt um 13:00 Uhr auf kleinen Straßen nach Süden. Aber ein Cappuccino an einer Tanke musste sein. Es war heiß und wir fuhren auch ca. 10 km auf einer Sandstraße. Ich war wie immer als Letzter unterwegs, das war auf der unbefestigten Straße nicht von Vorteil. Die Staubwolke wurde mit jedem Motorrad größer, es ging kein Lüftchen. Auf der Strecke kamen wir wieder zu der Brückenruine, da hatte uns das Navi vor ein paar Jahren schon einmal hin geleitet. Dann zurück zum Ferienhaus, aber daran vorbei und in das alte Dorf den Berg hinauf. Die Durchfahrt ist steil, eng und winklig, aber für Motorräder geht’s. Wir sind froh, dass unser Ferienhaus weiter unten in einem Hain liegt und gute Zufahrts- und Parkmöglichkeiten bietet. Abends gab’s Tortellini als Vorspeise und zum Hauptgang gegrilltes Gemüse, Halsgrat und eine Bratwurst. Das Wetter war gut, den ganzen Tag keinen Regen.
Tageskilometer 200,5

Tag 3:
Mit einem ausgiebigen Frühstück mit Eiern, Marmeladen, Wurst, usw. wir hatten ja großzügig eingekauft, starteten wir in den Tag. Wir wollten heute wieder in den Süden und die Tour von gestern fortsetzen. Tagesziel waren die Gräber der Etrusker bei Sovana. Zuerst im Ort tanken und dann ging’s zügig in den Süden, bis auf einer engen Straße – ca. 10 km ohne Abzweig – ein Tieflader mit Betonteilen die Straße verstopfte und sich durch die engen Kurven quälte. Aber nach ca. 4 km mit max 25 km/h konnten wir alle auf einmal überholen und waren wieder in der frischen Luft, ohne Dieselabgase. In Sovana an der Ausgrabungsstätte angekommen war es 13:00 Uhr und wir ließen die Motorräder auf dem Parkplatz stehen und gingen etwa 5 Minuten zu Fuß mit unserer Brotzeit zur Picnic-Area. Dort angekommen, wir hatten noch nicht ausgepackt, ging ein Platzregen nieder. Wir suchten was zum Unterstehen, aber es war nur eine Übersichtstafel mit einem kleinen Regendach mit ca 50 cm Überstand da. So standen wir dann, zwei auf der Vorderseite, zwei auf der Rückseite für ca. 30 Min da und machten so im Stehen mit dem Rücken zur Tafel Brotzeit. Nachdem der Spuk vorbei war, gingen wir zurück zu unseren Motorrädern. Hier dann die Überraschung. Ich hatte meinen Helm mit der Öffnung nach oben an den Lenker gehängt und konnte nun 1/4 l Wasser ausschütten! Robert wollte direkt heimfahren, Christian, Toni und ich gingen ins Freilichtmuseum. Wir bestaunten die Grabkammern und Skulpturen aus dem 12. Jahrhundert. Nach einer 3/4 Stunde machten wir uns auch auf den Rückweg. Es war trocken aber es hatte abgekühlt und war kalt, deshalb zogen wir unsere Regenkombis an und kamen dann ca. um 17:00 Uhr im Ferienhaus an. Robert war schon da. Zum Abendessen gab’s dann Hendlhaxen mit Gemüse und Kartoffelsalat. (Der Kartoffelsalat war mit Balsamico-Essig angemacht und schmeckte greislich).
Tageskilometer: 227 km

Tag 4:
Der Start in den Tag, wieder mit einem ausgiebigen Frühstück. Heute wollten wir nach Siena, der Wetterbericht sagte für den Nachmittag Regen voraus, aber vorher noch tanken. Robert hatte da Probleme mit seiner Kreditkarte und zahlte dann bar. Der Betrag wurde auch noch von seiner Kreditkarte abgebucht, wie Robert mit seiner App feststellte. Das war das Tagesthema, wie kann man das regeln. Der Plan war, wir fahren bei der Rückfahrt wieder zu der Tankstelle. Aber abends war der Betrag wieder zurückgebucht, damit war wieder alles gut. Auf kurvenreichen Straßen kamen wir um 12:30 in Siena an. Das Parken ist da normal ein Problem, aber Robert fand einen speziellen Motorrad-Parkplatz. Bei bedecktem Himmel liefen wir mit leichter Kleidung los. Ich nahm meinen Regenschirm mit und wurde ausgelacht. Die Besichtigung des Hauptplatzes und des Doms von innen ist Pflicht. Es gab eine Unwetterwarnung für Siena, so suchten wir uns eine Pizzeria am Hauptplatz mit einem festen Dach. Wir bestellten Pizza und Bruschetta und während wir aßen setzte leichter Regen ein, aber es sollte auch nicht mehr werden. Christian nahm meinen Schirm und lief los und kam nach 5 Minuten mit 3 Schirmen zu je 4 € zurück! Nun konnten wir die 15 Minuten zu unseren Motorrädern zurücklaufen. Bei leichtem Nieseln ging es zurück zum Ferienhaus, aber vorher noch einkaufen, wir hatten ja unsere Koffer dabei. Abends gab’s Reste Hendlhaxen, Spaghetti mit Pesto und Tomatensalat.
Tageskilometer: 129 km

Tag 5:
Beim Frühstück kam der Vorschlag das Piaggio-Museum in Pontedera zu besuchen, aber die wenigen Besuchstermine waren schon ausgebucht, wie Robert telefonisch erfragte. So fassten wir den Entschluss nach Castiglione della Pescaia, an den schönsten Strand der Toskana zu fahren. Um 10:00 Uhr ging’s los auf schon bekannten Streckenabschnitten, aber man sieht immer was Neues. In Castiglione fuhr Robert bis zum Strand in eine Sackgasse, an deren Ende Motorradparkplätze waren und, die waren auch noch frei. Nebenan befand sich eine kleine Strandbar mit Terrasse direkt am Meer und einer umfangreichen Speisekarte. Wir hatten genügend Platz auf der überdachten Veranda und wurden gut bedient. Vor uns der Strand mit einem Sonnenschirm-Meer aber keine Menschen. Nach dem Essen gingen wir ein paar Meter weiter zum öffentlichen Strand, einem nur 50 m mal 50 m breiten Sandstreifen. Robert schwamm im Meer, uns anderen war’s zu kalt, wir schauten nur zu. Auf dem Heimweg dann 2 Regenschauer von je 5 Minuten. Ich verzichtete auf die Regenkombi und wurde nass bis auf die Haut, aber bei 30°C trocknet der Fahrtwind die Kleidung fast genauso schnell wieder. Zügig ging’s heim zum Grillen. Es gab Meeresfisch in der Folie und Bratkartoffeln mit süßer Sahne (ein Fehlkauf: Sollte eigentlich Creme fraiche sein).
Tageskilometer: 266 km

Tag 6:
Beim Frühstück dann die Diskussion, falls wir an die Adria fahren, geht es nur, wenn wir zurück die Autobahn nehmen. So war der Plan und wir machten das auch so. Das Mittagessen mit Pasta, Salat und Kaffee gab’s in einem Restaurant an der Strecke. Bis wir mit dem Essen fertig waren, standen Gewitterwolken am Himmel und es tröpfelte. Wir riskierten es und fuhren los. Dann ein kurzer Schauer und dann wieder Sonnenschein. Gegen 15:00 Uhr kamen wir an einen öffentlichen Strand. Robert und Christian badeten im Meer, Toni und ich bewachten das Gepäck und die Kleidung. Vor der Heimfahrt in der Strandbar noch eine Dose kaltes Cola, dann tanken und auf schnellstem Weg heim. Unterwegs vor 20:00 Uhr noch das Nötigste einkaufen und um 20:55 Uhr waren wir wieder in der Villa. Nun noch den Grill anheizen und der Abend begann.
Tageskilometer: 376 km

Tag 7:
Heute war ein Ruhetag nach der großen Strecke von gestern. Nach dem Frühstück gingen wir zu Fuß hinauf in das Dorf und liefen die kleinen Gassen ab, alles steil am Berg mit Treppen, Stufen und schiefen Ebenen verbunden. Die Kirche war abgesperrt und wird nur am Sonntag zur heiligen Messe geöffnet, wie uns der einzige alte Mann erklärte, den wir getroffen haben. Mittags zauberte Robert aus den Resten eine Tomatensuppe mit angerösteten Bratwurstscheiben und Röstzwiebeln. Am späteren Nachmittag Ortsbesichtigung in Lucignano, einkaufen, tanken und auswärts eine Pizza essen (die Küche ist bereits sauber geputzt), packen, der Urlaub ist fast vorbei.
Tageskilometer: 22 km

Tag 8:
Kurzes Frühstück, abspülen, fertig packen, um 8:30 Uhr die Hausübergabe, Abrechnung der Nebenkosten, alles ist in Ordnung. Abfahrt dann um 8:45 Uhr. Die Heimfahrt erfolgte über die Autobahn wie bei der Anfahrt, um 18:30 Uhr war die Fahrt Geschichte. Ein schöner, harmonischer Urlaub war zu Ende, alles ist gutgegangen, keine Pannen, Unfälle oder Krankheiten, ich freue mich schon aufs nächste Mal.
Tageskilometer: 774 km

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