Am 7.5.2010 fuhren Robert, Rudi, Joachim, Toni und ich, alles in bewährter Besetzung ins lange geplante Ferienglück.
Tag 1: Hinfahrt Teil 1
Abfahrt 4:55 Uhr in Burghausen, Treffpunkt Rosenheim 6:00 Uhr. Auf bekannter Strecke, teilweise in der Regenkombi, fuhren wir zum Einschiffen und Übernachten auf die Fähre. Die Wartezeit am Anleger von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr war zwar etwas lang, aber dafür waren wir bei den Ersten auf der Fähre. Das Feierabend-Bier gab’s dann erst um 23:30 Uhr (ein langer Tag).
Tageskilometer: 781
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Tag 2:
Am Ziel:
Bei schönstem Wetter, um 7:15 Uhr Abfahrt von der Fähre. Wir sind auf der Insel! Fahrt zum Ferienhaus, auspacken, einkaufen im Supermarkt und bunkern von Lebensmitteln in die nun leeren Motorradkoffer (ein Koffer = 18 Flaschen Bier). Abends noch eine kleine Orientierungsfahrt, im und rund um den Ort. Nun beginnt die stressfreie Urlaubszeit.
Tageskilometer: 212
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Tag 3:
Fahrt zur Basilica della Santissima Trinita di Saccargia in der Nähe von Ardara. Auf der Fahrt benutzten wir einen kleinen Abkürzer nach Orani, durch eine wunderschöne, ursprüngliche Landschaft, aber leider war die Straße im Urzustand (ungeteert und ungepflegt). Auf dem Rückweg bestiegen wir noch ein Nuraghe, das neben der Kirche Santa Sabina Silamus liegt.
Tageskilometer 390
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Tag 4:
Kurven bis zum Abwinken auf der Südschleife, unterbrochen mit einer Kultureinlage. Besuch des Nuraghe Arrubiu in der Nähe von Orroli (ca. 2 Stunden). Robert feierte auf der Strecke am Straßenrand die ersten 100000 km mit seiner GS. Abends sind wir alle rechtschaffen müde und satt von den Schräglagen.
Tageskilometer: 288
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Tag 5:
Links um den Nationalpark bis Oliena. Hier Espresso Pause. Ich hatt 2003 hier in Oliena für 6 Tage Quartier. Alte Erinnerungen flammten wieder auf (Gruß an Horst). Weiter auf der Strecke bis zu den Wandmalereien in Fonni. Nun von der anderen Richtung nach Desulo mit dem aufgelassenen Geisterdorf am Berghang und zurück nach Arbatax.
Tageskilometer: 292
20100511
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Tag 6:
Fahrt zum Sandstrand nach Süden. Abfahrt bei Sonnenschein, dann bewölkter Himmel, am Strand bei Casa Loi beginnt der Regen. – Die Rückfahrt wurde durch Regen und ein provozierendes Polizeifahrzeug behindert (die Schräglagen wurden kleiner). Abstecher von der direkten Rückfahrt zum Espresso trinken an den Strand bei Dispensa.
Tageskilometer: 244
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Tag 7:
Heute planten wir einen etwas ruhigeren Tag. Die Strecke war schnell zusammengestellt. Von Villagrande Strisaili wollten wir nach Talana. Joachim fuhr voraus und konnte den Abzweig nicht finden. Er fragte einen Einheimischen, der erklärte den Weg und meinte mit den Maschinen könntet ihr durchkommen. So fuhren wir über eine Straße, die nicht ausgeschilder, nicht gesperrt, aber auch nicht mehr vorhanden war. Nach 2 Schikanen, die wir meisterten, kam das Aus (nach einer Überfahrt wäre wegen der Steilheit keine Rückfahrt möglich und der weitere Streckenverlauf war nicht einschätzbar). Wir scheiterten an ca. 1,5 km, die wir Gott sei Dank nicht versuchten zu bewältigen. Wir fuhren (teilweise mit Schiebung) zurück um den Bergstock herum und von der anderen Seite wieder zur Straße (ca. 40 km). Nun konnten wir unsere Tour wie geplant fortsetzen. Zum Abschluss fuhren wir noch zum Sandstrand in Arbatax direkt am Flugfeld. Rudi konnte es nicht glauben, daß seine Maschine nicht für losen Sandboden geeignet ist und war dankbar für zusätzlichen Vortrieb.
Tageskilometer: 155
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Tag 8:
Rückfahrt Teil 1 zur Fähre in Golfo di Aranci. Kurz vor dem Ziel um 17:00 Uhr holte uns der Regen ein. Nachdem wir die Lage am Ableger gepeilt hatten (es standen schon ca. 20 Motorräder unter der Brücke im Trockenen) suchten wir uns ein Restaurant am Strand und feierten bei Antipasti, Pizza, Salat und Nachtisch Abschied von der Insel. Zurrück zum Anleger, einchecken, 10 Min. warten und mit den anderen gefühlten 250 Motorradlern auf die Fähre auffahren (Stress pur, zum Abpacken blieb fast keine Zeit, da die Kollegen der nächsten Reihe schon anrollten und zwischen den Maschinen oft keine 10 cm Abstand waren. Das Ganze noch mit der Regenkombi als Zuckerl). Aber die Fähre ist ein Genuß, Bier trinken, schlafen und das alles während der Fahrt.
Tageskilometer: 252
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Tag 9:
Sardinien liegt hinter uns:
Rückfahrt Teil 2
Livorno-Burghausen. Abfahrt 7:30 Uhr von der Fähre bei Regen und 14 °C. Bei Parma hörte der Regen auf und wir fuhren auf der Landstraße nach Mantua und dort wieder auf die Autobahn. Bei Bozen hatten wir einen starken Nordföhn und ca. 20°C. Am Brenner 3 °C und Regen, Innsbruck 8 °C und Schlagregen fast bis Rosenheim. Ab da wurde das Wetter wieder besser, teilweise waren die Straßen zwischendurch sogar trocken. Zuhause um 20:10 Uhr schüttete ich je 1/4 l warmes Regenwasser aus meinen Übergaloschen.
Tageskilometer 757
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Gesamtstrecke der Reise 3371 km
Die Fahrt war wieder ein Higlight und ich möchte allen danken für den freundschaftlichen Zusammenhalt und die gute Stimmung.
P.S. Wie mein Hinterreifen zeigt, hat sich meine Schräglage während der Reise stark verändert.